Automatische Wärmebehandlungsanlage

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Automatische Wärmebehandlungsanlagen für vielfältige Anwendungen

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Spezialisierte Durchlauföfen: Durchfahr-Kammeröfen

 

Das Prinzip einer Wärmebehandlungsanlagen kann auf verschiedene Anwendungen übertragen werden. Der Vorteil liegt unter anderem darin, dass mehrere hintereinander geschaltete Anwendungsprozesse vollautomatisch in separaten Kammern ablaufen können.

 

Durchfahr-Kammeröfen für die Autoindustrie

 

Dieser Durchlaufofen ist zum Vergüten von Aluminiumkolben für die Autoindustrie konzipiert worden. Die Anlage funktioniert vollautomatisch, ausgenommen das Be- und Entladen der Transportkörbe. Nach der Wärmebehandlung im Ofen werden die Bauteile innerhalb von 20 s aus dem Ofen ins Wasserabschreckbad umgesetzt. Die Eintauchtiefe kann im 1 mm Bereich stufenlos im Wärmebehandlungsprogramm eingestellt werden. Die Temperaturgleichmäßigkeit – gemessen am Einsatzgut am Ende der Haltezeit – beträgt < ± 3 K. Der gesamte Prozess im Durchlaufofen wird mithilfe eines übergeordneten Leitsystems gesteuert, sodass die Chargenverfolgung und die Erstellung von Chargenprotokollen möglich sind.

 

Gelieren und Kühlen mit dem Durchlaufofen

 

Hier wird eine Wärmebehandlungsanlagen zum Gelieren und Kühlen gezeigt, die Schweißfalze von Autotüren versiegelt. Der Chargenträger wird mit einem eigenen Herdwagen auf die Transporteinrichtung gestellt. Dort greift ein spezieller Taktantrieb in die Palette ein und transportiert diese in die erste Ofenkammer. Nach Ablauf der Wärmebehandlung erfolgt der automatische Transport in die Kühlkammer. Gleichzeitig wird die nächste Charge in die beheizte Kammer eingefahren.

 

Wärmebehandlungsanlage kaufen: Durchfahr-Kammerofen als Pulvernitrieranlage

 

Diese vollautomatische Ofenanlage ist zum Pulvernitrieren geeignet. Die auf gegossenen Grundrosten stehenden Chargenträger mit max. 250 kg Gewicht werden durch die Anlage geschoben. Zur Minimierung des Sauerstoffgehaltes im Durchlaufofen werden die Paletten am Ofeneingang und am Kühlkammerausgang in Vakuumschleusen gestellt. Nach der Wärmebehandlung des Einsatzgutes im Ofen, mit einer max. Ofenraumtemperatur von 950 °C, werden die Paletten direkt im Anschluss in eine Kühlkammer umgesetzt. Dort erfolgt eine Abkühlung auf eine Temperatur unter 300 °C. Vor und hinter der Anlage befindet sich eine Speicherstrecke, um den kontinuierlichen Prozessablauf zu gewährleisten.

 

Kettendurchlauföfen für Spezialaufgaben

 

Durchlauföfen sind bei der Wärmebehandlung von Serienerzeugnissen oftmals die wirtschaftlichste Lösung.  Es werden gas- oder elektrisch beheizte Durchlaufanlagen eingesetzt.

 

Durchlaufofen zum Weichglühen von Schmiedeteilen

 

Nebenstehende Anlage wurde konzipiert, um Schmiedeteile (0,04-0,6 kg/Stück) weichzuglühen. Die Durchsatzleistung beträgt 3500 kg/h und die max. Ofenraumtemperatur 750 °C. Der Nutzraum wurde mit 1300 x 6480 x 120 mm (Breite x Länge x Höhe) festgelegt. Aus der Schmiedehitze wird das Einsatzgut über Zuführbänder und Schwingrinnen in den Durchlaufofen gefördert. Vier Regelzonen, die entsprechend den Erfordernissen heizen oder kühlen, sichern die programmgemäße Wärmebehandlung. Der Einsatz von Hochgeschwindigkeitsbrennern/-kühldüsen erlaubt eine intensive Wärmeübertragung.

 

Wärmebehandlungsanlage kaufen zur Alterung von Kupplungsfedern

 

Der Durchlaufofen ist für das Altern von Kupplungsfedern, die auf gebogene Tragspitzen aufgelegt werden, konzipiert. Die Prozesstemperatur wurde auf 250-300 °C festgelegt. Der Ofen wird taktweise betrieben. Die maximale Taktzeit beträgt 30 s. Die Taktlänge ist einstellbar und kann 80-240 mm betragen. Die Transporteinrichtung besteht aus einer zweisträngigen Rollenförderkette, zwischen der die Aufnahmevorrichtung für die Federn befestigt wurde. Die max. Bruttostapelmasse beträgt 1,5 kg/80 mm. Zur Vergleichmäßigung der Temperatur im Ofenraum befindet sich in jeder Ofenzone ein Umwälzer in der Decke. Am Ofenein- und -ausgang befindet sich je eine pneumatische Hubtür, die bei jedem Takt geöffnet wird, sodass immer nur eine Feder auf dem Abnahmeplatz zum Stehen kommt. Diese wird mittels eines Abnahmeroboters (nicht Bestandteil dieser Anlage) dem weiteren Produktionsprozess zugeführt. Die Steuerung des Transportsystems erfolgt mit einem Elektromotor, der für die Positionierung mit einem Inkrementalgeber ausgerüstet ist.

 

Wärmebehandlung von Schmiedeteilen – mit Banddurchlaufofen

 

Der Banddurchlaufofen dient der Wärmebehandlung von Schmiedeteilen ø max. 50 mm, die nach dem Schmiedevorgang mit einer Temperatur von ca. 500- 600 °C direkt in den Ofen gefördert werden. Die max. Arbeitstemperatur im Ofen wurde mit 780 °C festgelegt. Die Schmiedeteile werden über eine Rutsche im Eingangsbereich in den Ofen gefördert. Nach dem Durchlaufen der Aufheiz- und Haltezone verlassen die Teile den Industrieofen ebenfalls wieder über eine Rutsche. Die Anlage ist für eine Produktionsmenge von 600 kg/h konzipiert. Seitliche Borde am Gussgliederband verhindern, dass das Einsatzgut den Transportweg verlässt. Die max. Beladehöhe des Bandes beträgt 50 mm. Die Abmessungen der Transportstrecke betragen 800 x 3400 mm (Breite x Länge). Über den Transportweg ist der Ofen in drei Heizzonen unterteilt, wobei die erste Zone mit einem Umwälzventilator ausgerüstet ist. Dieser dient zur Vergleichmäßigung der Temperatur am Einsatzgut. Die zweite und dritte Heizzone sind als Haltezonen ausgebildet. Das Antriebssystem für die Bandantriebswalze befindet sich aus Platzgründen auf der Ofendecke.

 

Industrieöfen nach Kundenwunsch: Durchlauf-Schlitzöfen

 

Nickelpulver auf Metall sintern – mit einem Durchlaufofen

 

Für die Sinterung von Nickelpulver auf ein dünnes Metallgewebe wurde diese Anlage gefertigt. Über eine Hängebahn wird das vorbereitete Einsatzgut (2000 x 2000 mm) in den Ofen eingeschoben und zentriert. Nach dem Schließen aller Türen und Klappen erfolgt der Wärmebehandlungsprozess bei 1000 °C. Dabei wird, über den Boden verteilt, ständig Luft in den Ofen geblasen, um eine ausreichende Oxidation zu gewährleisten. Die elektrische Beheizungseinrichtung (Heizwendel auf Tragrohren) ist in zwölf Zonen unterteilt. Diese werden so genau getrimmt, dass im gesamten Ofenraum -/+ 2 K nicht überschritten werden. Für Wartungszwecke kann der Ofen komplett aufgeklappt werden.